Gemeinsamkeiten zwischen Motorrollern und Kaffeemaschinen sind im Allgemeinen recht gering. Bei unserer Saeco-Kaffeemaschine (per definitionem eigentlich ein Kaffeevollautomat) zeigt sich jedoch ein Design-Wesenszug, der sich auch im fast unzerstörbaren (dazu vielleicht später mal mehr) Honda Bali wiederfindet: Eine Konstruktion, die das eigene Scheitern bereits vorsieht.

Beim Honda Bali ist es eine Redundanz an leicht abbrechenden Verkleidungshaltern, und das bei einer Verkleidung, die ohnehin schon so konzipiert ist, dass sie immer noch zusammenhält, wenn man sowieso alle Halter abgebrochen und obendrein die Schrauben verbummelt hat.

Die Kaffeemaschine ähnelt da nicht nur bei der mehrfach verschruabten und verschränkten Verkleidung, nein, es wird beispielsweise auch das Versagen von Dichtungen einkalkuliert. Deswegen hat man einen doppelten Boden konzipiert, der zwar Flüssigkeit ablaufen lässt, damit elektrische Bauteile nicht im Wasser stehen, gleichzeitig aber auch verhindert, dass die ganze Brühe ungehindert unter die Maschine läuft.

Vielleicht sollte ich mir doch mal ein italienisches Auto zulegen. Schraubertschnisch schreckt mich so langsam ja nichts mehr.