No bolt left unturned.

Kategorie: Kurioses (Seite 1 von 3)

Zeichentrick ist doch für Kinder …

Wenn wirklich nichts anderes zu finden ist, greift man in der Not auch mal zu einer herumliegenden Frauenzeitschrift mit einem austauschbaren Namen…Laura? Lisa? Ludmilla? Lars?

Oh, eine Kinoseite…was uns dort wohl erwartet?

Schon der Text zu „The Dark Knight Rises“ zeugt von Kompetenz und Konsequenz. „Düster, ernst, hoch spannend: So haben Sie Batman noch nie gesehen!“ Ähm, doch…zwei Mal mindestens schon, denn wie im nächsten Satz steht, spielt Christian Bale „den nachdenklichen Helden auch im dritten Teil der ‚Dark Knight‘-Reihe“.

Aber der Gipfel der fröhlich-naiven Dummlaberei ist (wie so oft – „…und wieder mit dabei: Walt Disneys quirlige Zeichentrickfiguren“) der Artikel über (den unfassbar idiotisch benamsten) „Merida – Legende der Highlands“ (der im Original schlicht und einfach „Brave“ heißt):
„Kein Jahr ohne niedliches Pixar-Abenteuer …“
Diese unendliche Ignoranz gegenüber dem Animationsfilm glaubte ich mittlerweile überholt. Und wenn man sich das Pixar-Oeuvre vor Augen führt, sind „The Incredibles“ oder „Cars“ eigentlich nicht sonderlich niedlich und auch „Toy Story III“ ist stellenweise eine knallharte Abrechnung mit dem Erwachsenwerden.

Aber gerade die deutsche Öffentlichkeit ist irgendwann stehengeblieben, als „Zeichentrick“ nur für Kinder war. Kleiner Tipp: einfach mal „Iron Giant“ schauen…oder, um in der Familie zu bleiben, Disneys „Atlantis“…

PS: der daneben stehende Artikel zu „Ice Age 4“ kam nicht ohne den Hinweis aus, dass Otto Waalkes Sid spricht …

Gottschalk versucht auch alles…

Was es nicht heute so alles bei „Wetten, dass..?“ zu bestaunen gibt…

Die Wettpaten:

Wladimir Klitschko,
Boxweltmeister Sophia Loren,
Hollywood-Legende und zweifache Oscar-Preisträgerin Matthias Schweighöfer,
frisch gebackener Preisträger der „Goldenen Kamera“ und neuer Topstar des deutschen Films Inka Bause,
Moderatorin, Schauspielerin und Sängerin Kevin Costner,
Oscar-Preisträger, Produzent und Regisseur Die Showacts

Tja, Satzzeichen gespart, Lacher gewonnen…

(Gefunden bei Klack.de)

Die Grausamkeit des Toastens…*

Ich fasse es nicht: Heute mittag in der Kantine haben wir noch genau über sowas gescherzt. Ines sprach von “Toastdruckern” (und meinte damit diese Standarddinger, die man aus den Werbegeschenkkatalogen kennt) und ich hatte plötzlich einen HP ToastJet vor Augen, der dem hier funktionell sehr ähnlich wäre…

OK, er druckt zwar nicht und toastet „nur“, aber genau das Prinzip schwirrte mir durch den Kopf.

Für potentielle Investoren: Der Designer Othmar Muehlenbach hat auch ein Blog

*Der Titel stammt aus einem eingescannten Brief, den ein Klassenkamerad von mir als Vorlage für seine Wehrdienstverweigerung nutzen wollte. Das (damals) hochkomplizierte OCR-Programm macht allerdings aus der „Grausamkeit des Tötens“ die „Grausamkeit des Toastens“

Wo soll das noch hinführen…

Zwei Beispiele aus den aktuellen Nachrichten, die mich ehrlich am Fortbestand der menschlichen Rasse zweifeln lassen.

Zum einen ist da der britische „Guardian“, der über misslungenes virales Marketing schreibt:

2012 and how good viral marketing can go bad

Kernaussage: In den USA waren zehntausende von der dort laufenden Werbekampagne für Emmerichs „2012“ überzeugt worden, dass in knapp zwei Jahren tatsächlich die Welt untergeht.

Many didn’t get the joke. Tens of thousands from all over the world panicked, called Nasa, wrote letters – couldn’t they do some saving of people too?
„I think people are really, really worried about the world coming to an end,“ said David Morrison of Nasa. „Kids are contemplating suicide. Adults tell me they can’t sleep and can’t stop crying.“

Ist das wirklich „viral marketing gone bad“? Nicht eher „tens of thousands americans gone dumb“? Angesichts der dort von den Medien täglich geschürten Ängste vor Terrorismus, Sozialismus (ja, Obamas Gesundheitsreform wird von den Republikanern tatsächlich als „sozialistisch“ bezeichnet) und „inappropriate“ Wasauchimmer allerdings irgendwie verständlich nachvollziehbar.

Aber noch besser fand ich dann den folgenden Artikel in der „LA Times“

Movie popcorn still a nutritional horror, study finds

Mal ganz abgesehen von der grauseligen, typisch amerikanischen Überschrift schockiert mich hier der ernsthafte Ansatz, der dem geneigten Leser klarmachen will, dass Popcorn eventuell nicht wirklich ein gesundes und nährstoffreiches Lebensmittel sein könnte.
Der vernünftige Einwurf einer Kino-Kette verhallt da ungehört:

„According to the most recent statistics from the Motion Picture Assn. of America, the average American attends six movies a year,“ Regal said. „Theater popcorn and movie snacks are viewed as a treat and not intended to be part of a regular diet.“

Tüddelchen…

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Nein, ich bin bislang noch nicht dahinter gekommen, welchen Zweck die “ “ bei den Behinderten erfüllen. Will man unterstellen, dass die Benutzer dieser Örtlichkeit ihre Behinderung nur vortäuschen? Oder schämt man sich der Bezeichnung „Behinderte“ und drückt damit seine Verlegenheit aus?

Ähnliches konnte ich kürzlich bei Edeka Neukauf beobachten. Dort klebt an jeder Kasse ein Schild mit sinngemäß folgendem Wortlaut:

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir „leider“ Ihre mitgebrachten Tragetaschen kontrollieren müssen.

Also freut man sich insgeheim über die Kontrollmöglichkeit?

PS: Leute, die bei Google „Elektroboot Fahrschalter“ suchen, landen scheinbar auch bei mir…

Nordisch by Nature

Hab ich doch vorhin beim Einkaufen mehr oder weniger unbewusst nur norddeutsche Produkte in den Wagen gepackt. Lediglich der Schmand und die Zeitschriften sind jenseits von Hamburg produziert worden.
Nordischer Einkauf
Großartig finde ich auch das No-Nonsense-Old-School-Design der Puddingpackungen.
Puddingpackung vornePuddingpackung hinten

Mental Note: Jetzt blogge ich schon über Einkäufe und Puddingpackungen. Sollte ich mir Sorgen machen?

Spielverderber

Wieso glauben Spieldesigner heutzutage eigentlich, dass man so ein Gesellschaftsspiel nur möglichst kompliziert und unflüssig gestalten muss, damit es ein Erfolg wird? Wir haben hier mittlerweile mehrere (aktuelle und ältere) Weihnachtsgeschenke liegen, die wir nach anfänglichen Versuchen frustriert wieder zusammengepackt und in den tiefsten Wohnzimmerschrank verbannt haben. Interessant, dass diese Spiele meistens aus dem Bereich Fantasy stammen. Scheinbar gehen die Entwickler davon aus, dass die Spieler aus diesem Dunstkreis schon mit verquasten Sprüchen und unnötig umständlichen Umschreibungen vertraut sind.

Nimm eine Aktionskarte. Eine Aktionskarte beendet die Bewegung. Eine Aktionskarte mit dem grünen Rand ist eine Begegnung. Du musst also eine neue Karte aus dem Beutel ziehen. Ein roter Rand ist ein Monster. Du kannst nur gegen ein Monster kämpfen, wenn Du mindestens seine Stufe erreicht hast etc etc.

Was mache ich, wenn ich noch nicht die Stufe des Monsters erreicht habe? Blätter…blätter…keine Ahnung. Es wimmelt in diesen Beschreibungen auch von „also“, „natürlich“ und „(Erklärung im Anhang)“. Man muss pro Spielrunde zig Aufgaben absolvieren, die sich bei näherem Hinsehen eigentlich ausschließen. Andere Anleitungen sind so mit kleinen „lustigen“ Sprüchen vollgestopft, dass man ständig den Faden verliert. Spielt denn das keiner zur Probe?? Ich wäre dafür, dass jeder Entwickler in das Handbuch hinten seine private Telefonnummer eindrucken müsste, damit man ihn im Falle einer der zahlreichen Spielunterbrechungen einfach anrufen und um Hilfe bitten könnte. Ach, dann würde ja keiner mehr solche Spiele entwickeln? Tja, vielleicht wäre es besser so.

Ikea-Run

Breit bei IKEA
Spa� bei Ikea: Man nehme 10(+X) Kurzzeitwecker (in der K�chenzubeh�rabteilung), stelle sie auf direkt aufeinanderfolgende Zeiten und begebe sich in sichere Entfernung. In unserem Falle stand ein �lteres Ehepaar vor dem Regal, als der erste Wecker losging. V�llig verdutzt griffen die Leute in das Regal und noch w�hrend sie auf der Suche waren, ging der n�chste Wecker los etc etc.

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