No bolt left unturned.

Kategorie: Allgemein (Seite 13 von 19)

Für die V8-Enthusiasten

Fundstück aus dem e34-Forum:

Die Sonne ist noch ein paar Minuten unter dem Horizont, die Nacht war frisch. Du stehst am Fenster, der Kaffeeduft steigt aus der Tasse in Deiner Hand direkt in Deine Nase. Tau hat sich über all den Autos auf dem Parkplatz abgesetzt. Der Schleier läßt alle Wagen gleich aussehen, fast alle.Du fährst mit einem Finger über den Hüftschwung und zeichnest die Konturen im Morgentau nach. Kramst den Bund aus der Tasche, führst den dünnen Schlüssel langsam in das Schloß. Fast lautlos ist die Tür entriegelt. Du spürst die Pickel im Chrom,als Dein Daumendruck sie aufspringen läßt.
Noch müde gleitest Du auf den Sitz und legst eine Hand lose auf das filigrane Lenkrad. Der Geruch von frischem Morgen vermischt sich mit dem Geschmack der schwer flüchtigen Bestandteile der Lacke und Pflegemittel, die Du noch vor ein paar Wochen für die Aufarbeitung benutzt hast. Kurz denkst Du an all die Stunden in der kalten Garage, die Mühe und die Verletzungen. Jetzt ist das alles kein Traum mehr, der Dich jeden Tag motiviert, jetzt zahlt sich all das aus… Deine Augen gleiten über die Instrumente, das Armaturenbrett, die Mittelkonsole. Der satte klang der zufallenden Tür umhüllt Dich mit Geborgenheit, bereitet Dich auf das vor, was nur einen Schlüsseldreh entfernt ist. Ohne hinzusehen findest Du das Zündschloss, der Schlüssel gleitet hinein. Das Quietschen des Vergasergestänges erinnert Dich daran, das es immer noch diese Kleinigkeiten gibt, die Du erledigen mußt. Zweimal pumpen, na gut, ist kalt heute, also dreimal. Du drehst den Schlüssel, und noch bevor Du Dich an das Geräusch des Anlassers gewöhnst, bricht der Motor los. Das ist die volle Stimulation aller Sinne. Das dumpfe Grollen der ersten Verbrennungen wird in Sekundenbruchteilen zum unruhigen Stampfen der Kolben im viel zu kalten Motor. Der Sound, die Vibrationen… Bilder von zähem Öl auf den Zylindern und Benzintröpfchen in der Ansaugspinne huschen vor Deinem geistigen Auge vorbei. Mit jeder Sekunde verwächst Du mehr mit dem Wagen, Deine Augen, Ohren, Nase, Hände, Füße und Arsch werden zu Schnittstellen. Nichts außerhalb des Decklacks ist jetzt von Bedeutung. Zweimal stößt Du kurz aufs Pedal um die Verbindung zu festigen. Nach ein paar Augenblicken weicht die Aufmerksamkeit der Entspannung, dem vertrauten Klang der 8 Zylinder. Du lehnst Dich zurück, kramst den Tabak aus der Tasche. Noch ist es zu früh um einen Gang einzulegen. Soll sie sich erstmal ein bisschen aufwärmen. Du kurbelst alle 4 Fenster runter, der leichte Wind kommt von vorne, so bleiben die Abgase draußen. Drehst Dir eine Zigarette, steckst sie hinters Ohr. Natürlich rauchst Du in diesem Auto nicht. Du trittst auf die Bremse und stellst die Automatik auf R. Der Ruck, als die Bremsbänder greifen, erinnert Dich daran, das Du hier keinen Polo fährst. Du drehst Dich um und läßt die Bremse langsam kommen. Unter genüsslichem Brabeln frisst sich der Wagen aus der Masse hervor… Ein Hauch von Auspuffgasen bahnt sich den Weg ins Wageninnere. Der Geruch von unverbranntem Bezin knallt Dich 25 Jahre zurück… Als Lambdasonden noch von Volvo waren, alle Autos noch qualmten, Englische Miltärjeeps mit heulenden Reifen vorbeirasten und Düsenjets im Überschall-Tiefflug die Wohnzimmerfenster erbenen ließen. Ohne bewußt drüber nachzudenken, legst Du D ein und gehst von der Bremse. Ziemlich oft mußt Du das Lenkrad drehen bis Du gerade auf der Straße bist, dann legst Du leicht den Fuß auf das Gas, die Fuhre geht… Mit der allergrößten Entspanntheit erhöht der V8 langsam seine Drehzahl, schaltet sanft in den Zweiten und Dritten noch bevor Du das Ende der Straße erreicht hast. Das Klicken des Blinkrelais verzaubert mit seinem langsamen Takt die Verzögerung vor der abknickenden Vorfahrt. Aus dem Stillstand gleitest Du auf die zweispurige Hauptstraße, rollst fast im Standgas den Berg hinauf, die paar hundert Meter bis zur Ampel. Du hälst auf der rechten Spur. Dein Blick hängt am Innenspiegel, aus Gewohnheit. Der tiefergelegte 2er Golf wechselt 50m hinter Dir auf die linke Spur. Alles klar. Natürlich schaust Du nicht zu Seite. Denn Du weißt, wenn die Fußgängerampel auf grün geht, zählst Du langsam eins, zwei, drei, vier…
Als die Ampel auf rot-gelb geht, trittst Du sachte auf’s Gas. Du kommst besser weg, aber er hat sich wirklich Mühe gegeben. Schon nach zwanzig Metern zieht er Dir davon. Schwarze Wolken blasen aus seinem Doppelfurzrohr als er den zweiten Gang nicht erwischt. Du beobachtest wie er seinem Liter Hubraum alles abverlangt, während die Torqueflite den dritten einlegt. Wer würde schon für so eine Asphaltbeule seinen kalten Motor hochjagen? Du sicher nicht. Du siegst durch Stil.
Du biegst auf die Durchfahrtsstraße ab und genießt den runden Sound in den Häuserschluchten. In dem kurzen Tunnel trittst Du mal ein bisschen weiter durch, die Tunnelwände verfielfachen das Auspuffgebrüll, das macht Dich wirklich scharf. Aber das Kühlwasser ist gerade erst auf Betriebstemperatur, also wird das Öl noch zu kalt sein. An der Tankstelle tankst Du für’n Zehner. Das reicht für heute. Beim Verriegeln der Tankklappe fällt Dir der Typ an der Zapfsäule gegenüber auf. Mitte dreißig, Minivan, drei Kindersitze.Der Blick auf Dein Auto…
Auf der Landstraße wird es etwas zugig mit allen Fenstern unten, also fährst Du rechts ran und ziehst Deine Jacke an. Du gehst eine Runde um den Wagen, um die Reifen zu begutachten, und genießt die Schwebungen im Auspuffsound als Du hinten rumkommst… Jetzt pisst Dich die Karre nicht mehr mit Öl aus den Auspuffrohren an, wie damals, als Du sie gekauft hast… Gerade in dem Moment erwischen Dich die ersten Sonnenstrahlen, die ihren Weg über den Mais machen. Du drehst Dich der Sonne zu, schließt die Augen und hockst Dich auf den Kofferraumdeckel. Unter Dir singen die Auspuffrohre, du fühlst das vibrieren im Hintern. Wie aufgeladen steigst Du auf den Fahrersitz. Drehst das Lenkrad nach links und trittst auf’s Gas. Hier ist nix los. Was Du brauchst, ist anspruchsvolle Gesellschaft.
Auf der Zufahrtsstraße im fließenden Verkehr unterwegs. Verkehrsteilnehmer werden in Millisekunden auf Marke, Motor und Reifenbreite hin abgecheckt. Nix dabei, vom Berufsverkehr kennst Du schon einige. Dein Jagdtrieb ist geweckt. Beute muß her! Und nicht zu Kleine! Im Gedrängel erspähst Du einen 911. 5 Autos vor Dir, auf der linken Spur. Du biegst links ab und heizt über die Nebenstraße. An der nächsten Kreuzung bist Du vor ihm. Er wechselt auf die andere Spur…
8 Minuten später stehst Du vor Deinem Wagen. Holst die Zigarette hinter dem Ohr hervor und steckst sie an. Fühlst die Wärme der Motorhaube, siehst das Flimmern, hörst das ticken und riechst die Bremsen. Und Du weißt, das sich all das Geld, die Mühe, der Schweiß, das Blut und die Zeit gelohnt haben. Daß Du die richtigen Entscheidungen getroffen und die richtigen Fragen gestellt hast.
Und, daß es sich lohnt, eine Stunde früher aufzustehen.

Mehr braucht man dazu eigentlich gar nicht sagen. Wenn der „große“ Rechner samt Scanner wieder steht (ich räume gerade mein Arbeitszimmer auf – Eingeweihten dürfte klar sein, was das bedeutet 8O), kommen ein paar passende Fotos.

Schritt für Schritt

Die BMW nähert sich der Fertigstellung. Heute habe ich endlich die Krümmer wieder montieren können (die Sternmuttern sind tatsächlich nach nur 3 (drei) Wochen geliefert worden). Ein wenig Kupferpaste, ein wenig Gummihammer und schon passt’s. Ich hoffe mal, dass die Jungs jetzt auch dichthalten. Es fehlt eigentlich nun nur noch die richtige Einstellung des Zündzeitpunktes, ggf. noch des Ventilspiels und es kann losgehen. Ja, wir haben bald November…

Am 5er habe ich mittlerweile auch die rechte Rückleuchte angebaut. Zuerst war ich etwas skeptisch, weil der Wagen dadurch ein ziemlich ungewöhnliches Erkennugsmerkmal (links weißer, rechts gelber Blinker) verlieren würde, aber die einheitlichen Leuchten sehen wirklich sahnemäßig aus. Hat sich gelohnt

Fotos habe ich leider noch keine. Entweder ich hab die Kamera dabei und denk nicht dran oder vice versa.

A propos Fotos: Ich bearbeite gerade die „Reise“-Seite des Jolly Roger Medienbüros. Zuerst ein paar Bilder aus Kanada und dann folgen noch welche aus Tunesien.

Werbeentgleisung III

Der aktuelle Spot von Tempur erinnert mich frappierend an das (sehr) alte Motto von Alpia: „Wir stecken jede Mark in die Schokolade und keine in die Werbung“, nur dass es hier wohl heißen müsste „Wir stecken jeden Euro in Rolf Schult und keine in die Werbung“. So etwas Dilettantisches und gleichzeitig wahrscheinlich Teures habe ich seit „Hai-Alarm auf Mallorca“ nicht mehr gesehen…

Was mich ja ganz kirre macht, ist die plötzliche Verwandlung von Red Zac in Euronics. Normalerweise geht es einem ja tierisch auf den Senkel, sich monatelang „Raider heißt jetzt Twix“ oder „Das NEUE Alster-Radio“ (in diesem Falle schon einige Jahre) anzuhören, aber so eine sang- und klanglose Umbenennung verwirrt einen auch. Und Otto scheint wohl gerade Geld zu brauchen.

Drecks-Computer…

Kaum habe ich eine Webcam installiert, macht Firefox einige Seiten nicht mehr auf. Ich kann da zwar absolut keinen Zusammenhang drin finden, aber wundern kann mich so ein Kack auch schon lange nicht mehr.

Wenigstens habe ich es geschafft, dass Firefox, meine Umlaut-Domain und der WordPress-WYSIWYG-Editor zusammenarbeiten. Wow, bin richtig stolz auf mich!

Einmal ging’s gut…

Den Werbespot für den E39 M5 mit dem Raketenauto kennt man ja. Nun hat BMW das Konzept des „Kamerawagens“ für den X3 erneut aufgenommen. Leider hatte Volkswagen vor gut einem Jahr dieselbe Idee für einen Touareg-Spot(z.Zt. kein Link), in welchselbigem aus der Fahrerperspektive die Verwüstungstour von King Kong in New York verfolgt wurde. Besonders gleichen sich die Spots in dem Moment, in dem die „vierte Wand“, also die zwischen Zuschauer und Aktion, durchbrochen wird. In beiden sieht der Zuschauer durch die verschneite Frontscheibe, die dann von den Scheibenwischern freigeräumt wird.

Interessant: BMW kopiert einen Spot, der von VW bei BMW abgekupfert wurde…

Wieder einmal…

…hat es der deutsche Verleih versiebt.
Der neueste Film von Will Ferrell, in den Staaten ziemlich erfolgreich und nach meinem bisherigen Ermessen auch leidlich lustig, heißt im Original „Talladega Nights: The Ballad of Ricky Bobby“
Ja, und um die Tradition der verhunzten Titel fortzuführen, hat der Verleih ihm den wahrhaft hintergründigen Titel „Ricky Bobby – Der König der Rennfahrer“ verpaßt. Wundert mich eigentlich, dass nicht irgendwo noch der Begriff „Schumi“ fiel.

Nur mal so zur Orientierung habe ich hier noch ein paar Klassiker rausgekramt:

(Originaltitel / Deutscher Verleihtitel)

  • „Black Eagle“ / „Red (!!) Eagle“
  • „Earth Girls Are Easy“ / „Zeebo, der Dritte aus der Sternenmitte“
  • „Urban Legends“ / „Düstere Legenden“ (und das wird im Film weitergeführt, da werden aus den Großstadtmärchen auch „düstere Legenden“)
  • „The Long Kiss Goodnight“ / „Tödliche Weihnachten“ (wohl, weil der Film im Winter spielt und „tödlich“ zieht scheinbar immer)
  • „Be Cool“ / „Be Cool – Jeder ist auf der Suche nach dem nächsten großen Hit“
  • „The Man Who Knew Too Little“ / „Agent Null Null Nix – Bill Murray in hirnloser Mission“
  • „Wrongfully Accused“ / „Leslie Nielsen ist sehr verdächtig“

Darstellungsprobleme beim Internet Explorer

Diejenigen von Euch, die immer noch den MS Internet Explorer (IE) nutzen, wundern sich wahrscheinlich schon länger, dass die seitliche Navigationsleiste („Sidebar“) immer unter die Beiträge rutscht.

Einfache Begründung: IE ist zu doof.
Abhilfe: nutzt gefälligst Firefox oder einen anderen vernünftigen Browser.

Kompliziertere Begründung: IE hat Probleme mit den Spaltenbreiten bzw. langen Dateinamen.
Abhilfe: Ich müsste den ganzen Quelltext nach eventuell kollidierenden Spaltenbreiten absuchen. Also, nutzt bitte Firefox oder einen anderen vernünftigen Browser.

Wartungsfreundlich

Was hier so aussieht, als wäre ich gegen das Dach gefahren, ist die Wartungsstellung der Motorhaube. Ich kann es einfach gar nicht oft genug sagen: der W124 ist eines der durchdachtesten und besten Autos, die mir je untergekommen sind.
Da ist die 90°-Stellung der Haube (einfach zwei Hebel eindrücken und hochschwenken), Wischwasserbehälter und -pumpe, die beide ohne Werkzeug zu demontieren sind, die konsequente Durchnummerierung der Bauteile (selbst auf der fingernagelgroßen Dichtung der Pumpe), die perfekte Zugänglichkeit aller Flüssigkeitsbehälter und Filter.
Mal gucken, ob ich immer noch so davon schwärme, wenn ich den Fahrersitz bald demontieren muss…

80. Geburtstag…

Hot Passionate Love I Hot Passionate Love II Hot Passionate Love III

So, hier sind schon mal ein paar Bilder vom 80. Geburtstag, den Heike und ich am 25.08. in Dassow gefeiert haben. Ich denke mal, die Bilder sind selbsterklärend und zum grandiosen Verlauf dieser Festivität brauche ich auch keine Worte verlieren…

Party von außen Die feine Partygesellschaft Partyzelt von innen
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