Autor: Jochen Hörcher (Seite 4 von 21)
Consider it done…
Nach ein paar Tagen verschlungener Postwege ist die gedrehte Kühlerstutzenprothese heute endlich angekommen. Und wie hübsch sie ist. Eigentlich viel zu schade zum Einbauen.
Rasch noch in den Baumarkt, 2K-Epoxidharz-Kleber (fand ich als Kind schon spannend) und noch einen Nippelspanner (sorry, heißt wirklich so) fürs Fahrrad besorgt und die Bastelstunde konnte beginnen.
Und da muss ich mir doch selber auf die Schulter klopfen. Das nach meinen Messungen exakt angefertigte Rohr passte saugend-schmatzend in den kümmerlichen Rest des Kühlerstutzens. Man könnte glatt auf den Kleber verzichten. Schnell noch die Bruchkante begradigt, den Kleber frisch angerührt und das Teil eingepasst. Jetzt muss es nur noch knapp zwölf Stunden aushärten und dann dürfte das Auto wieder langstreckentauglich sein. Am Donnerstag hatte ich ja bereits die neue Viskokupplung und die Lüfterzarge montiert (wobei die Lüfterzarge aufgrund meiner Grobmotorik etwas gelitten hat).
Noch ’ne Baustelle: Letztes Wochenende habe ich mir mit kühler Hand ein Fahrrad bei eBay ersteigert. An sich schon fahrbereit, missfiel mir doch arg die mit billigen Dunlopventilen bestückte Schmalspurbereifung. Also flugs zum Baumarkt geeilt (die geneigten Fahrradritter mögen es mir verzeihen) und dort propere 1,75″ breite Decken samt Schläuchen mit praxisgerechten Autoventilen erworben. Eigentlich hätte ich gerne noch breitere Decken gehabt, aber zum Glück kam mir die Ungeduld dazwischen. Wie ich nämlich im heimischen Keller feststellte, passten die gekauften Reifen gerade mal so in den schmalen Rahmen. Das erste Aufpumpen am Tankstellenpustefix ging auch gleich mächtig in die Hose. Bei mutigen 5,5 bar zogen sich die Schläuche knallend aus der Affäre. Also nochmal von vorne, diesmal etwas ziviler bedrückt. So weit, so gut. Die Breite ginge gerade so in Ordnung, wenn nicht das Hinterrad so einen lästigen Schlag hätte.
Deshalb heute den lustigen Nippelspanner requiriert, Speichen zurechtgezogen und jetzt läuft das Hinterrad so là là. Hoffentlich halten das dann auch die Speichen aus…
Zack! Hab ich endlich den Übeltäter! Nachdem mir schon ewig immer ein klein wenig Kühlwasser entfleuchte, ohne verwertbare Spuren zu hinterlassen und letztes Wochenende gar in jedem Stau die Temperatur in den roten Bereich kroch, hat sich heute der Verursacher entlarvt.
Der obere Schlauchstutzen am Kühler hat offensichtlich schon längere Zeit durch einen Haarriss das heiße Wasser entweichen lassen. Und als ich heute auf dem Weg gen Frankreich wieder in einen Stau geriet, fing es unter der Haube an, verdächtig zu zischen. Ich wartete, bis der Druck aus dem System war, schraubte den Kühlwasserschlauch ab … und hatte gleich die Hälfte des Stutzens mit in der Hand. Also vorsichtig den Schlauch auf den kümmerlichen Rest gefrickelt, Schelle mit viel Gefühl angezogen und dann – nach Auffüllen des Kühlers – eher zaghaft wieder nach Hause gezuckelt.
Sehr schön auch, dass ich eine Stunde zuvor bei BMW Teile bestellt hatte…natürlich völlig andere.
Es bleiben nun zwei Möglichkeiten:
- Stutzen reparieren ($). Gar nicht so wild, man braucht nur einen vernünftigen Dreher, der einem ein entsprechendes Stück Rohr zurecht dreht. Danach klebt man dieses mit 2K-Kleber ein. Soll laut Forum ewig halten. Allerdings kommt dann sicher auch irgendwann der zweite Stutzen dran.
- Neuen Kühler kaufen ($$$). Natürlich der Königsweg. Überraschend einfach, da das Automatikgetriebe nicht – wie ursprünglich angenommen – über den großen Kühler versorgt wird, sondern einen eigenen Kühler besitzt. Allerdings braucht man für diese Lösung eine Werkstatt – idealerweise mit Hebebühne oder Grube – und eine Auffang- und Entsorgungsmöglichkeit für das alte Kühlwasser.
Schauen wir mal…
Naja, eigentlich war’s schon der April. Einige wissen es, einige könnten es schon rausgefunden haben…ich habe eine neue Kamera. Endlich wieder was schweres, gut in der Hand liegendes; etwas, wo man Fokus und Blende mit einem Handgriff anpassen kann, ohne sich durch Menüs hangeln zu müssen.
Und wenn der Spruch stimmt, dass nicht die Kamera, sondern der Fotograf die guten Bilder macht…naja…dann hat mir die G5 irgendwie Knüppel zwischen die Beine geworfen…
Gestern trugen mich meine Füße und die Stuttgarter S-Bahn zum Messegelände. Gerade finden dort die Retro Classics statt, eine der größten Old- und Youngtimer-Messen in Deutschland. Doch nicht nur das schnöde Schauen stand mir im Sinn, nein, auch sollte gehandelt werden. Der BMW E34 steht an der Schwelle zum Klassiker-Dasein (Nicht vergessen: die ersten Exemplare sind schon fast 22 Jahre alt) und so soll nun aus dem E34-Forum ein Weg auf die Messen und ins kollektive Klassikerbewusstsein geebnet werden.
Da eine klassische Vereinsgründung durch die bundesweite Verbreitung der Forenmitglieder und die eher junge Klientel nicht in Frage kommt, wird wohl vorerst eine Speerspitze von 5-10 Teilnehmern das hehre Ziel verfolgen und die ganze Sache als IG hochziehen. Erste Kontakte zur E12/E28-IG wurden geknüpft, Konzepte zum Anschluss an die von BMW anerkannten Gruppierungen vorbereitet, jetzt geht es um die Organisation. Ein Name, ein Logo müssen her, Richtlinien für Ausstellungsautos (Originalitätsgrad, Motorisierung etc) aufgestellt werden und mit etwas Glück sind wir nächstes Jahr mit von der Partie.
Tja, das kommt wohl davon, wenn Nachrichtensprecher mal eben am Ende der Sendung ohne Punkt und Komma noch eine abschließende Anmerkung bringen:
Und noch ein Oscar ging an Heath Ledger der gestorben ist für seinen Nebenrolle im letzten Batman-Film.
Ich bin wieder im Geschäft: Gestern ist meine „neue“ Kamera angekommen. Fühle mich erleichtert.
Jetzt wollte ich im Urlaub doch schön einen Neujahrspaziergang nachholen, habe mir die Kamera geschnappt und bin an den stürmischen Strand gestiefelt. Und gleich beim dritten Bild der GAU: Kamera mit Stativ nach vorne umgekippt, direkt mit dem Objektiv aufs Motiv.
Resultat: Linse im Objektiv verschoben, Bilder verzerrt, Kamera wohl reif für den Wohlstandsmüll. Meine bisherigen Recherchen haben ergeben, dass das Objektiv wohl nur als Einheit zu tauschen ist und Reparaturen folglich nicht vorgesehen sind.
Zugegeben: Ich bin ja schon länger auf der Suche nach einer passenden Spiegelreflexkamera. Aber eigentlich war geplant, die G5 weiterhin als Back-up oder Zweitkamera zu behalten. Und ich hatte auch nicht vor, diese nicht unerhebliche Investition jetzt zu tätigen.
Warten wir’s ab. Vorhin hab ich im Elektronikmarkt meines geringsten Vertrauens mal verschiedene Eisen probegehalten und bespielt.
Fazit:
- EOS 1000D: zu klein zum vernünftigen Halten, zudem einfaches Plastikgehäuse
- EOS 450D: eigentlich auch zu klein, auch Plastik, aber zumindest Gummibesatz am Griffstück. Haptisch deutlich angenehmer. (Das Größenproblem wäre bei beiden durch einen Batteriegriff zu mindern)
- EOS 40D: Perfekt. Richtige Größe, Magnesiumgehäuse mit Gummigriffstück, sattes Gewicht. Dadurch natürlich auch nicht so easy rumzuschleppen. Vorteil hier: gleicher Akku, gleiche Speicherkarten wie bei der guten alten G5. Nachteil: Preis
- Nikon D90: auch gut zu greifen, Alu/Kunststoff, Moviefunktion (Full-HD, nicht wirklich wichtig, aber ausbaufähig), auch teuer
Im weiteren Rennen wäre noch die EOS 50D, die aber fürs Budget zu neu ist und die (momentan noch spekulierte) EOS 500D, die aller Voraussicht nach am 24. Januar vorgestellt wird.
Ich habe gerade die Software auf den neuesten Stand gebracht. Bis jetzt funktioniert eigentlich alles (abgesehen von komischen Smilies, die eh keiner genutzt hat – am allerwenigsten ich)