…denn König Fußball geht mir langsam gehörig auf den Senkel. Kein Werbeblock, keine Zeitschrift, kein elender Radio-Djingle, der ohne Fifaweemmzweitausendsechs auskommt. Nicht einmal die Flucht nach Hessen zu Großtantchens Geburtstag hat da was gebracht. Im Gegenteil: zum Schluss spielten wir sogar Fußball…meine Knie erinnern mich heute noch dran.
Wir haben uns zu fünft in Heikes Auto gequetscht (Elvis haben wir in Lübeck gelassen) und wider den Mißtönen einiger weniger Zyniker zieht das Auto sehr wohl die Wurst vom Teller (und die Beilagen gleich mit). Obwohl hauptsächlich Christoph gefahren ist, kam am Ende ein Durchschnittsverbrauch von unter zehn Litern heraus. Nur das Navi wollte uns sabotieren, lotste uns in Hamburg gezielt in eine Straße herein, nur um dann höhnisch zu verkünden:
„Wenn möglich, bitte wenden!“
Im weiteren Verlauf störten uns dann flaggenflatternde Fords (Christoph: „Den zeig‘ ich an!!“), abwechselnde Pinkel- und Raucherpausen sowie der allgegenwärtige Herdentrieb („Oh, da drüben ist Stau, dann müssen wir ja auch langsamer werden…“)
Angekommen, hat Christoph dann gleich das richtige Abschlepper-Auto entdeckt: Babs‘ neuen MX-5. Jetzt fehlt nur noch der österreichische Akzent. Interessanterweise übte aber Omas alter 200 D eine ebenso große Anziehungskraft auf Christoph aus. Arge Wanderdüne, aber man fühlt sich irgendwie dahoam.
Ach ja, das Fußballspiel. Lassen wir das. Kopf gestoßen (an der Gartenlaube), Zehennagel umgeknickt (mit Heike zusammengeknallt) und den Arm hatte ich mir wohl in der Nacht zuvor verdreht. Kein Wunder, dass ich nur mit dem Radler in der Hand vernünftig spielen konnte (und mich fortan aus den gröbsten Rangeleien raushielt).
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