….haben wir uns zumindest heute morgen gedacht, als Nils um-Vanillezucker-bettelnd vor der Tür stand. Unsere Wakenitz-Fahrt von vor zwei Wochen bettelte um Wiederholung, aber diesmal ordentlich. Also noch Steffi unter den Arm geklemmt und ein Elektroboot für vier Stunden gemietet (Glück gehabt – es war nur noch ein Boot mit genügend Saft vorhanden).
Soso, ein Boot von Frauscher…hmm…Frauscher…Frauscher…da war doch was….genau: Klick! (Das Gespann stand übrigens auch auf der Travemünder Woche…lecker!).
Also in wonniger Vorfreude mit dem schnittigen Boot kraftvoll rückwärts vom Steg abgelegt, den Fahrschalter auf „Vor 2“ umgelegt und…bwwwwwww! Die Entdeckung der Langsamkeit.
„Fahren wir schon?“
„Ja.“
„Geht das auch schneller?“
„Mal sehen…“
Klack! Fahrtschalter auf „Vor 1“ und…bwwwwwww!
Keine Veränderung. Wir sind im Endeffekt nicht dahintergestiegen, wofür die unterschiedlichen Stufen gedacht sind. Vielleicht die Schaltung der Batterien? Wir wissen es nicht.
A propos Nichtwissen: Nils wusste auch nicht, dass es „da vorne“ links geht. Und ich wundere mich noch, warum der „Motor“ auf einmal verstummt. Wir waren schwungvoll in ein großes Feld voller Wasserpflanzen gefahren, hatten uns das Geschlinge um die Schraube gewickelt und saßen fest. Naja, der Wind bewegte uns etwas. Und zwar immer weiter hinein. Das Auswickeln der Schraube verschaffte uns immer gerade mal fünf Meter Fahrt, die dann sowieso für das Wieder-auf-Kurs-bringen draufgingen.
Unter Protest von Steffi sprang Nils schließlich mitten in diese grüne Pampe und zog uns quasi manuell aus der Bredouille.
Der Rest der Tour lief dann doch sehr entspannt ab. Trotz der mit vier Stunden schon großzügig angesetzten Zeit haben wir es nicht bis zum avisierten Ziel Rothenhusen geschafft, sondern mussten an der A20-Brücke über die Wakenitz kehrt machen.
Also näxtes Mal fünf Stunden.
Nils und ich haben schon bei eBay geguckt: Verdammt, sind die Kähne teuer. Unter 1000 € ist da kaum was zu bekommen…

Eine Sonntagspartie II Nils rettet uns A20 über Wakenitz