Fern der Heimat muss man die Zeit ja irgendwie rumkriegen. Ich hab mich auf die alten Tugenden der Männlichkeit besonnen (man will ja seinen Kindern später mal ein Vorbild sein können) und mich dem Modellbau zugewandt.
Das Modell der "Dolly" verstaubte schon knapp zwanzig Jahre in einer Ecke unseres Containers, ein Relikt der frühen Gymnasialzeit, als man mit der Schülermonatskarte bewaffnet die neugewonnene Freiheit auskostete und regelmäßig mit dem Bus in die Stadt fuhr. Und mit dem Graupner- oder Robbe-Katalog auf den grünkarierten Sitzen eines O 305 sitzend sich ausmalte, was das Traummodell doch alles könnte.
So lag dann alsbald der bunte Karton unter dem Weihnachtsbaum, es wurde eifrig angefangen zu bauen…tja…und dann verlief es sich. Die Bastelei war doch komplexer als die Revell-Bausätze, von der Elektronik und dem monetären Aufwand ganz zu schweigen.
Erst letztes Jahr erinnerte ich mich des Bausatzes, als Heikes Gartenteich ein großes Spielfeld bot. Ich holte ihn aus dem Container, packte ihn in den Keller, festen Vorsatzes, es diesmal zu vollenden.
Tja, und jetzt ist er mir nach Waiblingen gefolgt. Toitoitoi…
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